Temperaturentwicklung der letzten 11.000 Jahre
Quelle: GFZ Potsdam und hier die Seite mit der Grafik
Alle 900 bis 1500 Jahre beginnen Warmphasen. Das ist seit dem Ende der letzten Eiszeit vor 10.000 Jahren so.
Seit 1860 befinden wir uns wieder in einer Erwärmung. Die meisten Warmphasen in den letzten 8000 Jahren waren wärmer, als wir es heute haben.
Welt v. 15.06.2003: Als Grönland noch grün war
2. Temperaturmessungen Bodenmeßstationen <-> Satelliten
Achtung: Die Satellitendaten wurden korrigiert
Quelle: Klimafakten S. 211 der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
![]() |
Quelle: Klimafakten S. 212 der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR)
Es werden weltweit weniger als 2000 Wetterstationen ausgewertet. Riesige Gebiete der Erde sind durch keinerlei Messstationen abgedeckt. Sogar Stationen, die unmittelbar nebeneinander liegen, können gegensätzliche Temperaturtrends aufweisen. Solche Beispiele sind im IPCC-Bericht von 2001 (z.B. Spitzbergen) zusehen.
Die Satelitenmessungen sind Flächendeckend und decken 97-98% der Troposphäre (0 bis 5-8 Km) ab.
Achtung: Die Satellitendaten wurden korrigiert
Messstationen in Ballungsräumen messen im Laufe der Jahrzehnte die zusätzliche Erwärmung durch Straßenverkehr, Heizungen, Klimaanlagen, Flugzeuge mit, die durch zusätzlichen Wohlstand entstehen. Ob das herrausgerechnet werden kann ist sehr fraglich.
Quelle: J. Daly “Still Waitung for Greenhouse”, Originalgrafik v. IPCC, Technical Summery 2001
Die Grafik zeigt sehr deutlich die Diskrepanz zwischen Bodenmessstationen und Satelliten seit 1979, seit dem es diese Satellitenmessungen gibt.
Achtung: Die Satellitendaten wurden korrigiert
Woher kommen die Unterschiede zwischen Satelliten- <-> Bodenmessungen ?
Satellite versus Surface Estimates of Air Temperature since 1979
Achtung: Die Satellitendaten wurden korrigiert
Grönlandeis: Temperatur der letzten 2000 Jahre
Quelle: Standpunkt - Geozentrum Hannover
25 Jahre Satellitenmessungen der Erdtemperatur: „GlobalTemperature Report 1978 – 2003“.
Die präsentierten Messergebnisse lassen aufhorchen. Seit 1978 gibt es eine leichte Temperaturerhöhung von 0,2°, davon der meiste Teil seit Januar 1998. Hauptsächlich im nördlichsten Drittel unseres Planeten fand diese Erwärmung statt und liegt weitestgehend in natürlicher Schwankungsbreite. Weite Teile der Erde, darunter auch die tropischen Landmassen und die Antarktis, zeigen keinen Trend oder sogar eine Abkühlung. Vor allem die wärmsten Gebiete der Erde sind also von einer Erwärmung in diesem Zeitraum nicht betroffen.
Achtung: Die Satellitendaten wurden korrigiert
Die Winter und Sommer in Europa früher und heute
1. Quelle: Glaser, Rüdiger, Klimageschichte Mitteleuropas, 1000 Jahre Wetter, Klima, Katastrophen, ISBN 353414687-5
2. Quelle: 1.3. Extremereignisse in der Schweiz, Prof. Christian Pfister im OcCC Jahresbericht 2003
3. Quelle: Christian Pfister: Wetternachhersage. 500 Jahre Klimavariationen und Naturkatastrophen (1496-1995)
Bringt eine Klimaerwärmung mehr und wärmere Sommer- bzw. Winterextreme ?
Ein Blick in die Vergangenheit und die Gegenwart ergibt Überraschendes.
Im Folgenden werden an Hand der aufgeschriebenen Wirklichkeit der letzten Jahrhunderte die extreme der Winter und Sommer in Europa dargestellt. Das überraschende Fazit ist, dass es stärkere und häufigere warme Winter- und Sommerextreme gab, als es in Europa durchschnittlich kälter war.
Wintertemperaturen
![]() |
Warum gibt es kalte und warme Winter ?
Die Windrichtungen bestimmen, ob ein Winter kalt oder warm ist. (3)
![]() |
Hauptwindrichtung im kalten Januar 1895 (3) und im kalten Januar 1942 (3)
Bei kalten Wintern herrschen Winde aus nördlicher und östlicher Richtung vor. Diese Winde sind kalt. Man spricht von sibirischer oder arktischer Kälte.
Wintertemperaturen in Europa früher bis heute
große Grafik (1, verändert)
Wie aus dieser Grafik zu entnehmen ist gab es vor 1720 mehr und wärmere Winterextreme als im 20. Jhdt. Damals war es im Jahresdurchschnitt allgemein kühler (kleine Eiszeit).
Dieses widerspricht Klimaforschern, die immer wieder öffentlich äußern, dass eine Erwärmung zu mehr warmen Winterextremem führen wird. Offensichtlich trifft dieses auch auf eine Abkühlung zu. Die Verhältnisse sind anscheinend komplexer, als es einfache Klimamodelle nahe legen.
Warme Winter früher
... 1158 fiel wieder aus dem Rahmen: Im Januar fingen die Bäume an zu Blühen, im Februar brüteten Waldvögel, was für geradezu frühlingshafte Temperaturen spricht. (1)
Diese milde Phase dauerte zwei Jahrzehnte an ... Dem Absolutbetrag nach handelte es sich zwischen 1181-1190 um eine der wärmsten Dekaden überhaupt.(1)
Der Winter 1249 war äußerst mild und regnerisch, in Köln zählte man nur zwei Frosttage und um den Jahreswechsel gab es Sturmfluten an der Küste.(1)
1357 wurde es sogar richtig mild. ... Bis zum 13. Februar gab es keinen Schnee und kein Eis.(1)
In Mainz gab es 1371 kein Eis und Ende Februar war es angenehm mild.(1)
1505: Im Südschwarzwald konnten im Januar die Viehherden ausgeführt werden, einige Frühjahrsblumen blühten bereits.(1)
Winter 1529/30: warm: ... Im Elsass Sommerkleider den ganzen Winter hindurch, weder Eis noch Schnee bis in höhere Lagen, erste Kirschenblüten Anfang März. Im tieferen Schweizer Mittelland mag die Kirschblüte um den 10. bis 15. März, zehn Tage vor dem frühesten Termin des 20. Jahrhunderts, begonnen haben. Dieser Winter gehört somit zu den wärmsten der letzten fünfhundert Jahre.(3)
1607: “Dieses Jahr begann mit einer thermischen Anomalie: Der Winter war extrem warm und sehr trocken - ein Rekordwinter. Zeitgenossen sprachen sehr drastisch von “keinem Winter” mit wenig Frost und Schneefalltagen, selbst kleinere Bäche blieben eisfrei. Bereits im Februar wurde die Aussaat verrichtet, in der gleichen Zeit sollen schon Veilchen geblüht haben” (1)
----------------------
Sommertemperaturen in Europa früher bis heute
![]() |
Der Sommer 1547: “Frühling und Sommer fielen in Franken zu trocken beziehungsweise sehr trocken und heiß aus, was durch eine negative Eichenringsignatur bestätigt wird. Andere Quellen berichten davon, dass man reiten und gehen konndte durch die Elbe und Weser / etliche Wochen .’ (Fausten & Gerstenberg 1619) Auch im Raum Lübeck trockneten alle Teiche und Flüsse aus.” (1)
Wie aus obiger Grafik zu entnehmen ist gab es vor 1700 mehr und wärmere Sommerextreme als im 20. Jhdt. Damals war es im Jahresdurchschnitt allgemein kühler (kleine Eiszeit).
Eine Untersuchung aus der Schweiz bestätigt, daß früher - zu kälteren Zeiten - die warmen Wetterextreme häufiger waren als im 20. Jahrhundert.
![]() |
Warm-trocken im Sommer
Vor 1730 waren warm-trockene Monate deutlich häufiger als danach (Abbildung 4). Zwischen 1718 und 1728 war jeder zweite Sommer wesentlich zu trocken.
Zwar trat in diesen Jahren kein meteorologisches Jahrhundertextrem (wie z.B. 1540 oder 1947) auf. Aber zweimal (1718/19 und 1723/24) kamen unmittelbar aufeinander folgende Trockensommer und dazwischenliegende regenarme Winter und Frühjahrsperioden in ihrer kumulativen Wirkung einem solchen gleich. Im 20. Jahrhundert sind warmtrockene Monate während der Vegetationsperiode – abgesehen vom Jahrzehnt 1946–1955 – verhältnismässig selten aufgetreten. (2)
Den Verlauf der Jahresdurchschnittstemperaturen seit 1500 zeigt folgende Grafik.
Es ist deutlich zu erkennen, daß es vor 1800 kälter war als heute.
![]() |
Je kälter, umso mehr warme Extreme und umgekehrt ?
Was für Europa im Durchschnitt gilt muß nicht notwendiger Weise für einzelne Regionen oder andere Erdteile gelten.
Folgende Grafik zeigt die Verhältnisse für Südeuropa.
![]() |
Fazit
In Europa gab es mehr warme Sommer- und Winterextreme als es im Jahresdurchschnitt kälter war. Für Südeuropa trifft dieses nur teilweise zu.
Ein allgemeines Gesetz in der einen oder anderen Richtung läßt sich hieraus nicht formulieren.
Insgesamt kann jedoch Prof. Pfister darin zugestimmt werden, daß für Europa das 20. Jahrhundert klimatisch ein Gunstjahrhundert war. (Klimahistoriker Prof. Pfister in Wetternachsage).
Klartext: Im Jahrhundert der größten Emissionen an CO2 und aller möglichen anderer Abgase durch die Menschheit erlebten wir klimatisch ein Gunstjahrhundert.
Klaus Öllerer
letzte Änderung: 10.02.2007
KlimaNotizen Newsletter Nr.14:
Klimawandel :
Panik, wenn der Permafrost taut ?
-> mehr
Climate change:
Panic when the permafrost thaws ?
-> more
KlimaNotizen Newsletter Nr.13:
Der Hockeystick
-> mehr
The Hockey Stick
-> more
KlimaNotizen Newsletter Nr.12:
Arktis : Alaska und der Temperatursprung
-> mehr
KlimaNotizen Newsletter Nr.11:
Arktis : Grönlandeis ade - oder doch nicht ?
-> mehr
KlimaNotizen Newsletter Nr.10:
Antarktis : Kollabiert der Eispanzer - oder doch nicht ?
-> mehr
KlimaNotizen Newsletter Nr.3:
25 Jahre Satellitenbeobachtung – Forscher ziehen überraschende Bilanz
-> mehr Achtung: Die Satellitendaten wurden korrigiert
SURFACE TEMPERATURE RECORDS: POLICY-DRIVEN DECEPTION?
by Joseph D’Aleo and Anthony Watts -> mehr (13 MB)
US-Temperaturen seit 1998 im "Sinkflug"
Quelle: data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs/Fig_D.txt
Die Daten sind unter obigem Link aufgeführt. Die dazu gehörige Seite mit diesem Link:
http://data.giss.nasa.gov/gistemp/graphs/
Grafik: George Taylor
FAZ v. 27.02.1977: Wieder am beginn einer “Kleinen Eiszeit” ? -> mehr
Das wärmste Jahr im historischen Überblick Wärmstes Jahr: 1934, 1998 oder 2010? Ca. 9.000 Jahre vorher waren wärmer, als das wärmste Jahr der modernen Temperaturmessungen |
Quelle: Deutscher Wetterdienst,
IPCC Klimabericht 2013/14
Die heutigen globalen Temperaturen sind leicht höher (0,2 Grad) als im Mittelalter um das Jahr 1.000. Das Ergebnis ist recht entspannend. Von Klimaalarm keine Spur. Das folgende Diagramm aus dem letzten IPCC Klimabericht 2013/14 wurde in der Öffentlichkeit bisher leider kaum beachtet.
![]() |
|
If the facts change, I'll change my opinion. KlimaNotizen will dazu beitragen, dass die öffentlichen Diskussionen zur allgemeinen Klimaentwicklung ausgewogener werden. |
Impressum: |
Die Inhalte angeführter Links und Quellen werden von diesen selbst verantwortet. Diese Site dient ausschließlich wissenschaftlichen Zwecken |